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Schützenverein
Quendorf-Wengsel-Neerlage e.V.
gegr. 1757

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Das letzte praktische und spektakulärste Ergebnis gemeinsamer Aussprachen und Überlegungen zwischen Dr. Edel und Robert Fähmel war schließlich der Entwurf einer neuen Fahne, die in vorbildlicher Weise alte und heimatlich-historische und moderne sinngebende Symbole verband. Recherchen zufolge, sei schon 1405 im Oortmarsumer Archiv von einem adeligen Junker namens Gerd van Quendrup die Rede gewesen. Von diesem stamme auch das Siegel, mit dem er vom damaligen Kaiser bedacht worden sei. Im Jahre 1405 zur Zeit des ersten Deutschen Kaiserreichen habe Holland noch zu Deutschland gezählt. Dieses Siegel aus dem Jahre 1405 befinden sich auf der Rückseite der Vereinsfahne des Schützenvereins. Am 11. September 1971 wurde in einem großen Festakt, zu dem zahlreiche Grafschafter Schützenvereine und der 1. Vorsitzende des Grafschafter Schützenbundes, Ernst Staß, erschienen waren, diese Fahne dem Verein offiziell übergeben. Und damit war der erste Höhepunkt im Vereinsleben nach dem Wiederaufbau 1948 erreicht.

Siegel
Das Siegel des Junkers Gerhardi de Quendorpe

Durch die Gründung der Jugendgruppe im Sommer 1972 und einer Damenschießgruppe im Jahre 1974 erhielt der Schießsport neue Impulse. Die am Quendorfer Bahnhof in Gemeinschaftsarbeit provisorisch eingerichtete Schießhalle erwies sich schon nach kurzer Zeit als überholt und den Zwecken nicht mehr gewachsen. Eine neue Lösung wurde dringend erforderlich.

Aus dem Jahre 1973 bleibt als besonderes vereinsinternes Ereignis die Anschaffung einer einheitlichen Schützenjacke zu vermelden, um der Solidargemeinschaft der Schützen einen äußeren Ausdruck zu geben.

Als Robert Fähmel 1976 nach 28jähriger Tätigkeit als 1. Vorsitzender sein Amt aus Altersgründen zur Verfügung stellte, waren die im § 3 der Satzung fixierten Richtlinien über Sinn und Zweck des Vereins (»Er bezweckt die Pflege des Schießsports und versteht sich darüber hinaus als eine ständige Aktion Gemeinsinn und Hilfsbereitschaft der 3 Dörfer Quendorf, Wengsel und Neerlage«) in einem ungeahnten Ausmaß in praktische Aktion jenseits vereinsegoistischer Ausrichtung umgesetzt worden. Stellvertretend für zahlreiche derartige Aktivitäten seien nur genannt: Die alljährlich zu Weihnachten durchgeführte Paketaktion für die Alten und Kranken der 3 Dörfer, die Aufstellung der Gedenktafeln zu Ehren unserer Kriegstoten, die alljährlich von den Schützen durchgeführte Blindensammlung, die Aktion Gemeinde- und Jugendbücherei und die seit Jahrzehnten stets groß und originell aufgezogene Kinderbelustigung auf dem Schützenfest.

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