Schützenverein
Quendorf-Wengsel-Neerlage e.V.
gegr. 1757
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Mit
der auf der Jahreshauptversammlung 1976 einstimmig getroffenen Wahl von Hermann
Kiewit zum neuen 1. Vorsitzenden war der geeignete Mann gefunden, der den
seit 1949 eingeschlagenen Weg des Vereins konsequent fortzusetzen bereit war.
Seine idealistische Grundhaltung und die daraus erwachsende Einsatzbereitschaft
für das Gemeinwohl, dazu schlagfertiger Mutterwitz, befähigten ihn,
den dörflichen Großverein integrierend im Griff zu halten. Nach
seiner Wahl dankte Hermann Kiewit namens aller Schützen dem ehemaligen
Vorsitzenden Robert Fähmel für seine 28jährige mustergültige
Führung des Vereins mit dem Versprechen, die Arbeit im bisherigen Sinne
fortzusetzen. Auf seinen Antrag hin wurde Robert Fähmel in Würdigung
seiner Verdienste um den Verein einstimmig von der Versammlung zum Ehrenvorsitzenden
ernannt.
Am 13. Dezember 1980 wurde erstmalig im Kerkhoffschen Saale
ein sog. Altennachmittag für die 3 Dörfer Quendorf, Wengsel und
Neerlage zusammen mit der Musikgruppe des CVJM Immanuel durchgeführt.
Der Erfolg war so durchschlagend, dass daraus eine neue alljährliche
Einrichtung bis zur heutigen Zeit wurde. Das nächste Projekt, das einer
Lösung harrte, war die Neuerrichtung eines Mahnmals zu Ehren der Gefallenen
beider Weltkriege, da die Schule durch die inzwischen erfolgte Abschulung
der Mittel- und Oberstufe nicht mehr der geeignete Platz dafür. war.
Da der Quendorfer Schulgarten zur Disposition stand, bot sich hier in der
Mittelpunktslage der Gemeinde ein günstiger Standort für das neue
Mahnmal, das nach einer von den Schützen durchgeführten Spendensammlung
am Volkstrauertag 1981 enthüllt wurde, wobei Bürgermeister Alfred
Woltmann und Pastor Kuhn aus Schüttorf die Gedenkreden hielten.
Das größte und finanziell schwierigste Projekt,
das auf den Verein inzwischen zugekommen war, blieb die Errichtung einer modernen
Schieß- und Schützenhalle auf dem Festplatzgelände. Allein
mit Gemeinschaftsarbeit war das Problem nicht zu lösen. Es bedurfte noch
allseitiger kräftiger Schützenspenden, um den Neubau zu ermöglichen.
Bei der Gemeinschaftsarbeit zeichneten sich einige handwerklich qualifizierte
Schützen in besonderer Weise aus. Am 22. August 1982, dem 225jährigen
Jubiläumsfest des Vereins, wurde die schmucke Halle ihrer Bestimmung
übergeben.
Im Rahmen einer außerordentlichen Vorstandsversammlung,
an der auch der 1. Vorsitzende des Grafschafter Schützenbundes Christian
Sluiter aus Schüttorf sowie ein Pressevertreter der Grafschafter Nachrichten
teilnahmen, wurde im Jahre 1986 die durch den Ehrenvorsitzenden Robert Fähmel
erstellte Vereinchronik an den Schützenverein übergeben. Bei der
Erstellung der Chronik hielt sich Robert Fähmel monatelang in Archiven
der Städte Schüttorf und Bad Bentheim auf, um aus alten Zeitungen
nach Berichten über Quendorf und den Schützenverein zu recherchieren.
Auch bemühte er sich, aus Privatbeständen Fotos über den Schützenverein
zu einer Bilderchronik zusammen zu tragen. Der Name Robert Fähmel bleibt
auch nach seinem Tode im Jahr 2001 unauslöschlich mit dem Schützenwesen
in Quendorf-Wengsel-Neerlage verbunden.
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